Kaum waren die Arbeiten rund um die 72-Stunden-Aktion restlos abgeklungen, begann für uns schon das nächste Jahreshighlight: Pfingsten stand vor der Tür und damit auch das traditionelle Pfingstlager, in diesem Jahr unter dem Thema „Schottland“. Bereits früh begann man mit Vorbereitungen rund um das Packen des benötigten Materials und anderen wichtigen Utensilien. Schnell stand als Ziel der Wahl der gepachtete Platz im Kasbachtal fest, woraufhin Stafette und Nachtwanderung geplant und an die Umgebung angepasst werden konnten.
In unzähligen Leiterrunden und Gruppenstunden wurden Zelte gepackt, Einkäufe erledigt und auch der Zeltplatz hergerichtet. Traditionell trafen sich am Donnerstag, den 06.06. viele Teilnehmer der Leiterrunde (darunter erstmalig auch einige Milane), um den Weg ins Lager anzutreten und bereits alles für die Ankunft der Kinder am nächsten Tag vorzubereiten.
Nach einem anstrengenden Tag des Aufbauens, Knüpfens und Unkraut beseitigen hatten sich alle den gemütlichen Abend am Lagerfeuer redlich verdient.
Bereits früh am nächsten Morgen startete man in den Endspurt und errichtete alle übrigen Zelte. Gegen Nachmittag trafen auch die Kinder ein, die in diesem Jahr nicht wie üblich mit dem Bus, sondern mit dem Zug angereist waren. Schnell wurden alle Zelte bezogen und man erkundete gemeinsam mit den Gruppenleitern den Lagerplatz und die Umgebung. Besonders die Jaguare, die in diesem Jahr ihr erstes Pfingstlager miterleben durften, konnten vieles von ihren Gruppenleitern erfahren und daraufhin selbst die Gegend inspizieren.
Am Abend traf man sich zum gemeinsamen Abendessen am Lagerfeuer und die letzten Vorbereitungen für die anstehende Nachtwanderung wurden getroffen. Sobald es komplett dunkel geworden war setzte sich die riesige Gruppe in Bewegung und durchwanderte den düsteren Wald.
Zurück von der Wanderung fielen viele Kinder bereits müde in ihre Schlafsäcke und auch die Leiterrunde bewegte sich nach einem anstrengenden Tag in Richtung Zelt.
Samstags startete der Morgen mit einem ausgiebigen Frühstück und der Einteilung für die anstehenden Highland Games, ausgerichtet und geplant von den Milanen. Während der spannenden Spiele kümmerte sich die restliche Leiterrunde um Feuerholz.
Nachmittags verbrachten die Kinder die Zeit mit dem Erkunden des Baches und dem Üben für den Singewettstreit am Abend. Dieser kam dann auch schneller als gedacht und nacheinander traten die Gruppen auf die improvisierte Bühne und trugen ihre teilweise selbstgedichteten Lieder vor. Nach einer spannenden Entscheidungsphase der Jury konnten die Neulinge Jaguare den Wanderpokal mit ihrer stimmgewaltigen Version von „Die Affen rasen durch den Wald“ für sich gewinnen.
Mit Musik ging es dann auch den restlichen Abend am Lagerfeuer weiter, bis in später Nacht alle müde in ihren Schlafsäcken versanken.
Der nächste Morgen brachte nicht nur gutes Wetter sondern auch die Gruppeneinteilung für die alljährliche Stafette, die bei idealen Bedingungen starten konnte.
Bei einer moderaten Strecke und spannenden Streckenposten verging die Zeit rasend schnell und bereits am frühen Nachmittag erreichte die erste Gruppe den Lagerplatz. Doch viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht, denn schon wurde Pastor Heinz Christ erwartet, der freundlicherweise die Lagermesse ausrichtete. Mit viel Musik und schönen Texten zog sich die Zeit nicht lang und alle fieberten dem Abendessen entgegen.
Nach diesem startete man den alljährlichen Lagerabend, bei welchem zuerst die Gewinner der Stafette verkündet wurden. Im Anschluss gab es einige Aufstiege zu feiern, darunter natürlich die Jaguare, die endlich ihre orangenen Halstücher entgegennehmen konnten. Aber auch die Igel durften sich über ihren lang erwarteten Aufstieg in die Jungpfadfinder-Stufe freuen.
Nach einigem Gemunkel löste man auch die letzte Überraschung auf und die FüXe können sich nun endlich als Rover auszeichnen. Mit allgemein heiterer Stimmung ließ man den Lagerabend ausklingen, wobei noch die ein oder andere interessante musikalische Kombination zustande kam.
Die Nacht hatte sich schon fast wieder verabschiedet, als die letzten Leiterrundler sich in Richtung Zelt begaben, um die restlichen Stunden Schlaf auszunutzen.
Das Packen am nächsten Morgen verlief erstaunlich schnell und bereits um 12 Uhr konnten sich die Kinder in Begleitung einiger Leiter in Richtung Bahnhof Linz begeben. Alle anderen luden die Anhänger voll und machten sich dann mit den Autos auf nach Gladbach, um mit dem Ausladen am Jugendheim zu starten.
Das anschließende Aufräumen im Jugendheim war schnell vollzogen und man konnte sich zum Glück zeitig auf dem Nachhauseweg machen.
Nach einer ausgiebigen Dusche und einigen Stunden Erholung traf sich die Leiterrunde bei der Gaststätte „Zum Annemie“ zu einem traditionellen Abschlussessen.
Ein großer Dank an alle Teilnehmer, Helfer, Kuchenbäcker, Sponsoren und auch noch einmal an Pastor Christ!
Wir freuen uns auf das nächste erfolgreiche Pfingstlager im nächsten Jahr und alle anstehenden Aktionen!