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Rund ums Zelt

Hier lassen sich allerlei Informationen zu den von uns verwendeten Schwarz- und Weißzelten, Sonderzelten und Zeltkonstruktionen finden.

Kohtenblatt

Das Kohtenblatt in Dreiecksform bildet den „Grundpfeiler“ für fast alle Schwarzzelte. In der Regel unterscheiden sie sich von Jurtenblättern nur an der „langen Seite“ der Plane. Die Dreiecksplanen unserer Kohten haben hier einen Erdstreifen. Dieser ist bei unseren Planen 45 cm hoch. Dreiecksplanen für Jurten haben keinen solchen Streifen oder nur einen kurzen, etwa 12 cm hohen Ansatz, der die Verbindung von Dach- und Seitenplanen noch zusätzlich abdichten soll.

Da fast alle Schwarzzelte mit solchen Dachplanen aufgebaut werden, lassen sie sich beinahe beliebig kombinieren. So können große Lagerbauten, auch Jurtenburgen genannt, erschaffen werden.

Kohte

Beschreibung
Material
Aufbau

Die Kohte besteht aus 4 Kohtenblättern und ist damit achteckig. Unsere Kohtenblätter haben - im Gegensatz zu den sonst identischen Jurtenblättern - einen 45 cm hohen Erdstreifen. Das Zelt wird in der Regel an einem Mittelpfahl über das viereckige Kohtenkreuz befestigt und hochgezogen. Natürlich kann eine Kohte auch mit einem Zweibein aufgestellt werden - dann aber gewöhnlich von außen - oder an einem Baum hochgezogen werden.

Das Zelt hat eine Grundfläche von ca. 12 m² und bietet Platz für maximal 8 Leute, wobei man hier - im Gegensatz zur Jurte und Großjurte - eher KEIN Feuer machen sollte.

  • 4 Kohtenblätter
  • Kohtenkreuz
  • Abdeckplane
  • 8 Abspannschnüre
  • evtl. Seilrolle
  • Seil zum Binden des Kohtenkreuzes und zum Hochziehen
  • evtl. Seil zum Abspannen des Ein- oder Zweibeins
  • 8 Heringe (zzgl. der Heringe zum Abspannen des Ein- oder Zweibeins)

Der Aufbau ist vergleichbar zur Jurte: Die Kohtenplanen zusammenknüpfen und leicht abspannen, das Dach am Kreuz und das Kreuz am Mast anbringen, den Mast aufstellen, das Zelt etwas hochziehen, abspannen und dann endgültig das Dach hochziehen. Als Regenschutz kann man noch eine Dachplane befestigen (evtl. mit Stöcken einspannen und an den Mast hängen).

Hochkohte

Beschreibung
Material
Aufbau

Die Hochkohte ist im Grunde genommen eine normale Kohte, die jedoch mit 4 Seitenplanen um 1,65 m erhöht wird. Das Zelt ist damit geräumiger und bietet mehr Platz im Inneren. Unser Stamm besitzt genug Planen und Seitenstangen, um unsere Kohten zu variieren, je nachdem welchen Zelttyp man braucht. Meistens werden im Pfingstlager entweder eine oder zwei Hochkohten aufgestellt. Das Bild zeigt eine Hochkohte, ohne Dachplane über dem Kohtenkreuz, die an einem Zweibein (das zugleich Bannermast ist) hängend aufgestellt wurde.

  • 4 Kohtenblätter
  • Kohtenkreuz
  • Abdeckplane
  • 8 Abspannschnüre
  • 8 Seitenstangen (1,65 m)
  • 4 Doppelzeltbahnen
  • evtl. Seilrolle
  • Seil zum Binden des Kohtenkreuzes und zum Hochziehen
  • evtl. Seil zum Abspannen des Ein- oder Zweibeins
  • 8 Heringe (zzgl. der Heringe zum Abspannen des Ein- oder Zweibeins)

Der Aufbau ist genauso vorzunehmen wie der Aufbau einer Jurte.

Wanderkohte und Saunazelt

Beschreibung
Material
Aufbau

Die Wanderkohte ist im Grunde genommen eine etwas größere Kohte. Hier können auf fast 20 m² ca. 8 Leute bequem übernachten. Durch die veränderten Stoffmaße ist eine Wanderkohte nicht zu anderen Schwarzzelten kompatibel. Aus diesem Grund verfügt unser Stamm auch über keine "echte" Wanderkohte. Allerdings besitzen wir ein Schwarzzelt, dass wir als Wanderkohte bezeichnen und gerne als "Saunazelt" verwenden. Es handelt sich hierbei um eine alte Kohte mit speziellem Zubehör, sodass sich das Zelt bei Wanderungen besser auf die Personen aufteilen lässt.

  • 4 Wanderkohtenblätter
  • Kohtenkreuz
  • Abdeckplane (vierteilig)
  • 8 Abspannschnüre (falls die Kohte nicht direkt, ohne Erdstreifen am Boden befestigt wird)
  • Seil zum Binden des Kohtenkreuzes und zum Hochziehen
  • evtl. Seil zum Abspannen des Ein- oder Zweibeins
  • 8 Heringe (zzgl. der Heringe zum Abspannen des Ein- oder Zweibeins)
  • Bodenstreifen
  • evtl. Packsack
  •  

Der Aufbau ist identisch zur Kohte. Sofern der Erdstreifen nicht verwendet wird, können die acht unteren Ecken der Wanderkohtenblätter auch direkt am Boden befestigt werden. Dadurch büßt man zwar Platz im Inneren ein, allerdings ist die Konstruktion dann stabiler und winddichter.

Jurte

Beschreibung
Material
Aufbau

Sie ist eines unserer (mittel)großen Schwarzzelte, die wir besonders gern mit in unsere Lager nehmen. Eine normale Sechser-Jurte hat etwa eine Grundfläche von 28 m² und einen Durchmesser von ca. 6 m. Sie bietet zum Schlafen Platz für etwa 16 Personen, wir rechnen wegen des Gepäcks aber etwa mit 12 ausgewachsenen Personen pro Jurte.

Man kann übrigens in allen Arten von Jurten in der Mitte ein Feuer machen (wofür sich aber nur ein Drei- oder Zweibein eignet), sodass diese Art von Zelten auch für kältere Jahreszeiten besonders gut geeignet sind. Derzeit haben wir zwei Jurten.

Noch ein paar Hintergrundinfos zur Jurte:
Der Name bedeutet soviel wie Heimat. Jurten wurden schon von mongolischen Nomaden und vielen anderen reisenden Völkern seit dem 6. Jh. n. Chr. benutzt. Selbst heute noch bilden sich vor größeren Städten kleinere Zeltstädte von Mongolen, die in Jurten hausen.

  • 6 Jurtenblätter oder 1 Ganzdach
  • 6 Doppelzeltbahnen
  • 12 Seitenstangen (1,65 m)
  • Jurtenkreuz
  • Jurten-Abdeckplane (ggf. mit Holzrahmen)
  • 12 Abspannschnüre
  • evtl. Seilrolle
  • Seil zum Binden des Jurtenkreuzes und zum Hochziehen
  • evtl. Seil zum Abspannen des Ein-, Zwei- oder Dreibeins
  • 12 Heringe (zzgl. der Heringe zum Abspannen des Ein- oder Zweibeins)
  •  

Der Aufbau beginnt mit dem Ausbreiten des geknüpften Daches. In dessen Mitte wird nun das gebundene Jurtenkreuz befestigt, da dies durch die Spannungen später schwieriger wäre. Anschließend werden an je zwei gegenüberliegenden Ecken die Seitenstangen aufgestellt und mit ihnen die Plane nach außen abgespannt. Um zügig voranzukommen empfiehlt sich dabei ein Team von 6 Leuten um die Jurte aufzustellen. Auf diese Weise wird zunächst das gesamte Dach aufgebaut, so dass die Außenkanten stramm gespannt sind. Die Plane hängt zu diesem Zeitpunkt noch trichterförmig nach innen hinunter.

Nun kommt die Mittelstange bzw. das Zwei- oder Dreibein ins Spiel. Hieran wird zunächst eine Seilrolle oder eine Schlaufe befestigt. Das Seil vom Jurtenkreuz wird durch diese Rolle oder Schlaufe hindurchgezogen, bevor die Mittelstange bzw. das Zwei- oder Dreibein aufgestellt wird. Steht diese mittlere Trägerkonstruktion, kann an dem Zugseil das gesamte Dach angehoben und in Spannung gebracht werden.

Sobald alles straff ist, können die Seitenplanen in die Ösen eingehangen werden. Nachdem das Zelt rundherum zugeknüpft wurde (den Eingang nicht vergessen!), kann die gesamte Konstruktion noch einmal abschließend nachgespannt werden.

Ovaljurte

Beschreibung
Material
Aufbau

Die Ovaljurte basiert, wie der Name schon sagt, auf der Bauform der Jurte. Sie wird jedoch durch zwei rechteckige, sogenannte Theaterplanen (die Ovaljurte wird auch Theaterjurte genannt) im Dach um 1,65m verlängert und erhält so eine ovale Form.

  • 6 Jurtenblätter
  • 2 Theaterplanen
  • 7 Doppelzeltbahnen
  • 14 Seitenstangen (1,65 m)
  • Ovaljurten-Spinne
  • ggf. 2 Jurten-Abdeckplane und eine weitere Doppelzeltbahn zum Schließen des Rauchlochs
  • 14 Abspannschnüre
  • 2 Seilrollen
  • 2 Seile zum Hochziehen der Spinne
  • evtl. Seil zum Abspannen der Einbeine bzw. des Zweibeins
  • 14 Heringe (zzgl. der Heringe zum Abspannen der Einbeine bzw. des Zweibeins)
  •  

Der Aufbau entsprecht dem einer normalen Jurte. Aufgrund der ovalen Form des Rauchlochs werden jedoch in der Regel zwei Aufhängepunkte zum Hochziehen des Dachs verwendet. Dazu können entweder zwei Einbeine oder ein großes Zweibein verwendet werden.

Großjurte

Beschreibung
Material
Aufbau

Dieses Zelt ist ähnlich wie eine Jurte aufgebaut, ist jedoch mit 51m² über die Hälfte größer. Dieses Zelt wird meistens als gemeinsames Zelt für die Leiter und einige Rover benutzt. Sie hat einen Durchmesser von ca. 8m und es finden etwa 25 Leute einen Schlafplatz. Aufgebaut ist es aus einem sechzehneckigen Großjurtendach,  und normalerweise mit 2m hohen Seitenplanen.

  • Großjurtendach
  • Jurtenspinne
  • Abdeckplane
  • 16 Abspannschnüre
  • 8 Superdoppelzeltbahnen
  • 16 Seitenstangen (normalerweise 2,00m)
  • evtl. Seilrolle
  • Seil zum Hochziehen
  • evtl. Seil zum Abspannen des Ein-, Zwei- oder Dreibeins
  • 16 Heringe (zzgl. der Heringe zum Abspannen des Ein-, Zwei- oder Dreibeins)

Der Aufbau läuft genau so ab, wie bei der einfachen Jurte.

Sonderformen der Schwarzzelte

Kröte

Nein, dies ist kein Zelt in quakender Tiergestalt. Sondern ein sehr einfaches Zelt, bestehend aus nur einer einzigen Kohtenplane. Das Zelt ist nach vorne offen, sollte also nur bei trockenem Wetter und mit der langen Seite zur Wetterseite hin aufgebaut werden. Um die Kröte aufzubauen muss nur ein ca. 1,5 m langer Stock in die mittlere untere Öse der Kohtenplane gesteckt werden. Die restlichen Ösen werden mit Heringen direkt am Boden abgespannt. Dabei muss man darauf achten möglichst dünne Heringe zu benutzen, da die normalen breiten Heringe nicht durch die Ösen passen. Das Zelt ist für maximal zwei Leute geeignet, mehr passen einfach nicht unter eine einzige Wanderkohtenplane. Wenn eine normale Kohtenplane verwendet wird, passen nur zwei Pänz oder ein Erwachsener rein.

Lokomotive

Dieses ebenfalls recht kleine Zelt besteht aus zwei gegeneinandergestellten Kröten. So ist das Zelt dicht und es passen, wenn Wanderkohtenplanen verwendet werden, vier Personen in das Zelt. Beim Aufbau ist darauf zu achten, dass eine der Seiten direkt aneinander liegt, die Lok also „schief“ steht. Der Eingang ist dann dieses aneinanderliegendes Seitenpaar. Außerdem ist er ziemlich eng; man muss sich schon ein wenig verbiegen können um in das Zelt zu kommen. Die Lokomotive ist vielleicht nicht jedermanns Sache: Wenn man sich z.B. in engen Räumen nicht gerne aufhält, ist die Lok kein Wohlfühlzelt. Aber für eine Nacht (oder zwei) geht es immer.

Verlängerte Lokomotive

Wenn man etwas mehr Platz zum schlafen braucht oder über mehrere Tage verreisen will, bietet es sich an, zwischen die beiden Kohtenplanen der Lokomotive eine Seitenplane (einer Hochkohte) zu knüpfen und so ein kleines, aber komfortables Zelt zu bekommen.

Jurtenburgen

Da im Prinzip alle Schwarzzelte auf den Kohtenplanen basieren, lassen sich beliebig viele Variationen von Zelten bauen. Solche Eigenkonstruktionen, bei denen mehrere Zelte miteinander zu einem großen Zelt kombiniert werden, nennt man Jurtenburgen. Die Grenze stellt hier nur das vorhandene Material, der Aufwand  und die Statik dar. Bei sehr großen Zeltburgen werden Innengestelle aus Stahl verwendet um die Zeltplanen zu tragen. Das ist im Lager natürlich nicht möglich und auch nicht wirklich pfadfinderisch. Normal finden in einer Jurtenburg weniger Leute Platz zum Schlafen als sie es in den entsprechenden Einzelzelten würden. Daher eignen sie sich nur dann wenn man mit einer großen Gruppe zusammen in einem Zelt schlafen möchte und genug Zeltmaterial hat, oder für Feierlichkeiten als Festzelt.

Zum Aufbau größerer Jurtenburgen ist eine ausführliche Planung notwendig. Dazu haben wir einen Bastelbogen erstellt. Dies hilft beim Ausprobieren verschiedener Bauformen. Außerdem findet man auf Jurtenland oder beim Black Castle e.V. Infos und Anleitungen zum Schwarzzeltaufbau.

Scoutzelt

Beschreibung
Material
Aufbau

Wir besitzen zwei Scoutzelt in unterschiedlichen Größen. Die Bauart ist jedoch identisch. Wir nutzen das kleine Scout meist als Vorratszelt in dem die Lebensmittel gelagert werden. Durch die doppelte Außenhaut  werden die Zelte im Sommer nicht so warm, was für ein Vorrats- oder Materialzelt sehr praktisch ist.

  • kleine oder große Scout-Zeltplane
  • kleine, große oder zwei halbe Scoutplanen für die Außenhaut
  • kleine oder große, rechteckige Bodenplane (grau)
  • 3-teilige Giebelstange (2 Teleskopstangen, ein Mittelteil)
  • 3 Abstandhalter (zwischen Innen- und Außenhaut)
  • 3 Trägerstangen (jeweils 3-teilig)
  • ca. 34 Heringe
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Zunächst wird die Bodenplane ausgebreitet, bevor die Scout-Zeltplane ausgebreitet wird. Nun werden die drei inneren Trägerstangen zusammengesteckt und im Zelt aufgerichtet. Nun kann der innere Teil des Zeltes bereits abgespannt werden. Anschließend werden die Abstandhalter von außen auf die Trägerstangen gesteckt, die montierte Giebelstange durch die grauen Schlaufen geführt und auf die Abstandhalter gesteckt. Hierbei ist die Länge der Giebelstange entsprechend anzupassen, sodass die Abstandhalter durch die Löchern in der Stange passen. Zuletzt wird die Außenplane über das Zelt geworfen, an den Abstandhaltern fixiert und abgespannt.

Sudanzelt

Beschreibung
Material
Aufbau

Dieses Weißzelt ist ca. 4x4 Meter groß, bietet also genug Platz für mindestens 8 (ausgewachsene) Personen. Bei den jüngeren "Pänz" passen auch ein paar mehr hinein.

Das Zelt besteht aus einer einzigen großen Außenhaut, welche durch eine Mittelstange getragen wird. In das Zelt kommt immer ein passender Boden. Nach außen hin gehalten wird das Zelt von vielen Abspannschnüren und Heringen. An den Ecken und am Eingang werden ebenfalls Stangen angebracht.

Der Vorteil dieses Zeltes ist, dass es schnell aufgebaut ist und sich im Sommer nicht so schnell aufheizt. Das kann an kälteren Tagen natürlich auch ein Nachteil sein, genauso wie die gute Sichtbarkeit von Ungeziefer an der Zeltplane...

  • Sudanzeltplane
  • Quadratische Bodenplane
  • 20 Heringe
  • Mittelstange
  • Eingangsstange
  • 4 Eckstangen

Zum Aufbau wird erst die Bodenplane ausgelegt. Anschließend wird die Zeltplane (mit geschlossenem Eingang!) darauf ausgebreitet und die Mittelstange sowie die Eingangsstange hineingestellt. Beides muss nun von innen festgehalten werden, während von außen zunächst die 4 Ecken mit den Eckstangen angespannt werden. Anschließend können alle anderen Abspannschnüre im Boden befestigt werden.

Schlehezelt

Beschreibung
Material
Aufbau

Das große Schlehezelt ist unser Aufenthaltszelt für den Gottesdienst, schlechtes Wetter und vor allem als Schattenspender. Unter diesem Zelt finden ca. 100 Personen sitzend Platz. Das große einplanige Dach mit 10 m Durchmesser wird an vier, 5 m hohen, Stangen mit Seilrollen befestigt und hochgezogen. Das ganze Zelt wurde von unserem Stamm in Handarbeit gefertigt. Der Entwurf dafür stammt von Dirk Maxein und orientiert sich an einem Zelt, dass bei einer Pfadfinder-Großveranstaltung aufgestellt wurde. Es fand sein Debüt im Pfingstlager vom 21. bis 24. Mai 1999 im Kasbachtal.

  • Große Schlehezelt-Dachplane
  • 14 Seitenstangen (mit Seildurchführung)
  • 14 T-Heringe
  • 4 Spanngurte
  • 4 große T-Heringe
  • 4 Fähnchen
  • 4 Bodenspieße
  • 4 Endhülsen
  • 4 lange Schlehezelt-Stangen
  • 4 Abspannseile (grün), 2 Seile zum Hochziehen (rot), 4 Verbindungsseile (jeweils mit Heringen bzw. Schäkel)
  • rote und gelbe Schnur zur Abmessung der Stangenabstände
  •  

Der Aufbau des Schlehezelts ist eine Kunst für sich. Nachdem man sich für einen ausreichend großen Platz entschieden hat, benutzt man die kurze (rote) Schnur als Radius. Die gelbe Schnur gibt den Abstand der Balken zueinander an. Nachdem man das Quadrat mit den Bodenspießen markiert hat, wird die Dachplane mit den passenden Aussparungen über den Bodenspießen platziert. Nun werden die 4 Endhülsen mit den Verbindungsseilen verbunden, wobei die beiden Hülsen mit den Umlenkrollen nebeneinander und nicht gegenüber sein müssen. An der Außenseite der Endhülsen werden die Abspannseile befestigt und die beiden roten Hochzieseile erst durch die Hülse und dann durch die Aussparung im Dach gezogen.

Nachdem die Endhülsen auf den Stangen sitzen, werden diese über das liegende Dach durch die Aussparungen auf die Bodenspieße gesetzt. Nun wird das Zelt lasch hochgezogen und mit den 4 großen Abspannseilen  mittels der Spanngurte gesichert. Dann werden die Seitenstangen aufgestellt (Ein Seil durch die Kerbe, eins nicht) und abgespannt. Jetzt wird das Zelt vollständig hochgezogen und endgültig mit allen Mitteln ordentlich abgespannt.

Küchenzelt

Wir bauen das Küchenzelt meist nur aus einer einzigen großen Plane auf, welche entweder an vorhandenen Bäumen oder an selbst aufgestellten Zweibeinen aufgehangen wird. Es hat sich bewährt, hierfür eine weiße Plane der Scout-Zelte zu verwenden. Diese ist nicht nur schöner, sondern auch lichtdurchlässiger als die einfachen Gewebeplanen.