Lange haben wir alle auf diesen Moment gewartet und nun ist es soweit: Hier kommt unser kleiner Bericht über das diesjährige Sommerlager.
Der aufmerksame Leser fragt sich jetzt vielleicht: Seit wann fahren die traditionstreuen Gladbacher Pfadfinder denn ins Sommerlager? Die Antwort liegt in diesem Jahr allerdings (leider) auf der Hand. Aufgrund von Corona ist es uns erneut nicht möglich gewesen, unser traditionelles Pfingstlager stattfinden lassen zu können. Jedoch war bereits im Vorfeld ein Termin für eine mögliche Leiterrundenfahrt im Sommer festgelegt worden und kurzerhand wurde dieser zu einem Lager mit dem gesamten Stamm umfunktioniert. Dass dafür durchaus Bedarf bestand, wurde spätestens bei der Ankunft an der Feuerwehr in Sayn klar, als sich dutzende Gruppenkinder versammelten, um gemeinsam den Weg ins Brexbachtal anzutreten, wo die Leiterrunde bereits am Tag zuvor alles vorbereitet hatte.
Nach einem professionell durchgeführten Coronatest für alle Beteiligten ging es dann auch endlich los.
Zwar freute sich wahrscheinlich jede/r über den Anblick des hergerichteten Lagerplatzes, doch für die Gruppe Hirsche, die in diesem Jahr zum ersten Mal mit ins Lager fahren durften, war der Eindruck sicherlich ein ganz besonderer. Durch die coronabedingte Pause hatte die Gruppe leider keinen besonders guten Start in ihr Pfadfinderleben, da die für die Gruppenbildung so wichtigen anfänglichen Gruppenstunden größtenteils nicht stattfinden konnten. Umso größer war da die Freude, als die Zelte bezogen waren und es endlich erst zum Bach und dann anschließend ans gemeinsame Abendessen ging. In gemütlicher Runde ließ man den Abend schließlich ausklingen.
Angelehnt an das alljährliche Pfingstlager durften natürlich auch Programmpunkte wie eine Nachtwanderung oder auch die große Stafette durch das Brexbachtal nicht fehlen. Auch Aktionen wie „Freundschaftbänder knüpfen“ oder eine Kugelbahn im Hang bauen fanden großen Anklang, doch allgemein blieb genug Freizeit für Bachwanderungen oder Erkundungstouren durch das Tal. In diesem Jahr gehörte zu den täglichen To-Do‘s selbstverständlich auch das Testen (auf das Coronavirus), doch diesen Punkt nahmen für den sicheren Ablauf des Lagers alle gerne in Kauf.
Mit viel Musik und Kinderbowle trafen sich zum Lagerabend alle am Feuer, um die während der Stafette erarbeiteten Theaterstücke zu präsentieren. Nach einer spannenden Siegerehrung und der Übergabe der Preise wurde noch bis spät in die Nacht gesungen und gelacht. Trotz der beunruhigenden Vorhersagen hielt das Wetter tapfer durch, sodass auch der Abbau zügig und ohne größeres Chaos vonstatten ging. Sobald die Sachen zusammengepackt waren ging es für den Großteil der Leiterrunde mit den Fahrrädern zurück ans Jugendheim, um schon einmal mit dem Ausladen zu beginnen. Müde, aber sicherlich zufrieden kamen einige Zeit später auch die Kinder an der Feuerwehr an, wo sie von den Eltern abgeholt wurden. Abends ging es für die Leiterrunde noch zum traditionellen Abschlussessen zum Annemie, um das rundum erfolgreiche Lager ausklingen zu lassen.
Abschließend lässt sich eigentlich nur sagen, dass dieses von allen dringend herbeigesehnte Lager ein voller Erfolg war, das dem ein oder anderen sicherlich Lust auf mehr bereitet hat…und das nächste Lager kommt bestimmt (ganz bald).